Haus Vindobona | Forschung in der Lehre

Studierenden(da)Heim im Haus Vindobona–„Revive the Sixties

Planen mit Studierenden für Studierende

Im Frühjahr 2016 startete das Forschungsprojekt „Studierenden (da)Heim im Haus Vindobona“ mit dem Kuratorium für die Errichtung von Adolf-Schärf Studentenheimen (WIHAST) als Kooperationspartner mit dem Ziel mit Studierenden für Studierende zu planen. Es sollte einerseits die komplexe Baugeschichte des Studierendenheimes untersucht werden sowie ein neues Nutzungs- und Planungskonzept für den in die Jahre gekommenen Bau entwickelt werden. Mit Tag eins befand sich bereits unser “Baubüro” (Foto ) – als Dreh – und Angelpunkt einer Reihe von Lehrveranstaltungen – in der Lobby des Haus es Vindobona, womit unser Tun von Beginn an direkt mit den Gegebenheiten vor Ort und den BewohnerInnen verbunden war. Partizipation mit den NutzerInnen in der Planung war ein großes Thema und konnte durch das Know – How von Susanne Hofmann von den Baupiloten a us Berlin noch intensiviert werden. “Bauen im Bestand” war für die Architekturstudierenden unvermittelt greifbar und neben Bestandsanalysen – und Dokumentationen als Basis für das Entwerfen ging es später auch um direktes Hand anlegen in den 1:1 Workshops. Inputs zu Studierendenheimen der 60iger Jahre und ihre Sanierungen wurden anhand einer Exkursion nach Berlin noch über die Wiener Beispiele erweitert. (Fotos ) Die entstandenen Ergebnisse aus “Forschung – in – der – Lehre” können sich sehen lassen. So entstand über zwei Semester ein Masterplan für die Neukonzeption des gesamten Gebäudes, der in weiterer Folge als Basis für die reale Umsetzung diente. In mehreren Workshops mit Studierenden vor Ort wurden experimentelle Konzepte für die Nutzung der alten Zimmerstrukturen 1:1 erarbeitet. Daraus resultierte zuletzt auch die Umsetzung einer Studierendenarbeit zu einem Prototyp für eine neue Möblierungsvariante der Doppelzimmer. Verstärkung erhielt das Team der TU Wien nicht nur seitens Architekt Eckehart Loidolt (schneider+schumacher Architekten ZT GmbH, Wien ) sondern auch von Studierenden des Technikum Wien unter der Leitung von Christoph Muss, die sich dem Thema Gebäudesimulation und somit den haustechnischen Anlagen widmeten.

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