Ausstellung Wahlseminar

Architektur als Ausdruck politischer Tendenzen

Die Moschee ist Wahrzeichen und bedeutender Bautyp der islamischen Welt, d.h. in über vierzig Ländern, ein Fünftel der globalen Bevölkerung umfassend. Unter den drei abrahamitischen Religionen ist der Islam derzeit die am schnellsten wachsende Gemeinschaft. Wie soll aber ein Gebäude im Zeitalter der Moderne aussehen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Architekten in den muslimischen Ländern nicht nur mit einer Reihe technischer Fortschritte, sondern vor allem auch mit dem Vordringen „westlicher“ moderner Baukunst konfrontiert. Wie haben sie in ihrer Architektur darauf reagiert? In den letzten zwei Jahrzehnten wurde verstärkt mit der Idee experimentiert, einen quasi weltweit gültigen Bautyp „Moschee“, d.h. frei von regionalen und historischen Bezügen zu entwickeln – nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in der Diaspora.

Aber – findet dieser Anspruch in den islamisch geprägten Gesellschaften des 21. Jahrhunderts überhaupt Akzeptanz?

In Form von Impulsvorträgen wurden die Studierenden an die Thematik herangeführt. Sie erhielten so einen Einblick in die Vielfalt zeitgenössischer islamischer Architektur, so dass die Frage nach einer internationalen Moderne beziehungsweise einer globalen Architektur vor dem Hintergrund muslimisch kontextualisierter Baukunst konstruktiv diskutiert wurde. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse der Auseinandersetzung der Student*innen mit der Thematik.

Ausstellung zum Wahlseminar 251.903

Teilnehmende Student*innen: Abotalb Rasha / Elbizanti Ala / Gürdal Zeynep / Hamesh Raghad / Hofenauer Leon / Issa Lina / Maggauer Johanna / Mohamed Basma / Rideg Vivien / Schuster Lilith Nina / Subarsky Sascha / Taskin Ibrahim / Wieser Olivia / Yousef Aia

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