Architektur und Identität

Die neue Suche nach dem Eigenen: Eine kulturvergleichende Analyse: Samoa – Ladakh – Bali

Architektur ist ein Bedeutungsträger, der in den jeweiligen Kulturen unterschiedlich behandelt, konstruiert und interpretiert wird. Die Autorin geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen der gebauten Form (Architektur) und der menschlichen Selbstwahrnehmung (Identität) gibt. Der Identitätsbegriff kreist um die Fragestellung, wie sich komplexe soziale Gefüge und Gruppen selbst wahrnehmen und definieren bzw. wie diese Selbstbilder in gebaute Form übertragen werden.
Die „neue Suche“ nach dem Eigenen bezieht sich auf rezente Entwicklungstendenzen, in denen massive überlokale Kräfte mit lokalen Identitäten interagieren. Durch überlokale Einflüsse entstehen Identitätskonflikte, die sich unter der Oberfläche ausbreiten und nur schwer fassbar sind. Die gebaute Umwelt stellt ein Medium dar, solche Entwicklungen in Form von „Images“ sichtbar zu machen. In den Feldstudien Samoa, Ladakh und Bali werden aktuelle Identitätsfindungsprozesse anhand baulicher Beispiele vergleichend analysiert und in einen universellen Zusammenhang gestellt, wobei die Problematik und das zukünftige Potential dieser Tendenzen abgewogen bzw. antizipiert wird.

Details