Pfeilheim | re.search|re.build

Gestartet wurde das Forschungsprojekt im Pfeilheim 3a im Sommer 2018 mit einer fotodokumentarischen Erhebung des Bestandbaus und einer Inventarisierung der Möblierung und Innenausstattung sämtlicher knapp 400 Zimmer. In weiterer Folge sollten nun basierend auf einer bauhistorischen Analyse mögliche Parameter für geplante bauliche, räumliche und nutzungsbedingte Optimierungen entwickelt werden. Hierzu wurde das Pilotprojekt “research.rebuild” als Forschungskooperation mit der Akademikerhilfe gestartet. Ziel war ein direkter Austausch zwischen der Akademikerhilfe als Auftraggeber und Bauherr, dem für den Um- und Neubau beauftragten Architekturbüro Zellinger, Gunold und Partner ZT GmbH und der TU Wien als eine Art Konsulent für die (Bau)Forschung. Schritt für Schritt wurden in den vom Forschungsteam aufbereiteten Workshops basierend auf den Forschungsergebnissen gemeinsam Entscheidungsgrundlagen für den Planungs- und Bauprozess erarbeitet. Ziel für das Forschungsteam war es, die bestehenden Qualitäten und Schwächen des Hauses aufzuzeigen, das wiederentdeckte Potenzial des Hauses zu nutzen sowie den für die Bauzeit typischen Charakter von Architektur und Ausstattung hervorzuheben ‐ bei gleichzeitiger innovativer Adaptierung für die Zukunft und die nächsten Studierendengenerationen. In Kürze wird das Pfeilheim wieder neu eröffnet und erste Ergebnisse dieses neuartigen Prozesses sichtbar. Eine Publikation hierzu ist auch gerade in Arbeit.

Eine wichtige Frage stellte sich – wie kann der Charakter des Gebäudes bei einem Umbau bewahrt werden? Eine Antwort kann in der (Bau)Geschichte des Hauses, in der (Sozialpolitischen)Geschichte des studentischen Wohnens und der Architekturgeschichte liegen. Versteht man die Hintergründe und die Geschichte – können klare Schlüsse in der Gegenwart zum Wohle des Hauses gezogen werden

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