Taliesin und das Fellowship

Frank Lloyd Wrights Erbe im Werk seine Schüler

Frank Lloyd Wright gründete 1932 auf seinem Anwesen Taliesin in Spring Green, Wisconsin, seine private Architekturschule, das
berühmte Taliesin Fellowship, und bot seinen zahlenden Fellows auf Basis des Konzepts „Learning by Doing“ ein Leben in seinem
Umfeld, das Mitarbeit an diversen seiner Projekte, aber auch auf der angeschlossenen Farm bzw. im Haushalt beinhaltete. In
Taliesin wurden im Lauf von mehr als 20 Jahren Hunderte Schüler ausgebildet, von denen einige als Architekten sehr bekannt
wurden. Darüber hinaus umgab sich Frank Lloyd Wright in Taliesin gerne mit zahlreichen Gästen, darunter Architekten und
Künstler, die teilweise auch für längere Zeit blieben.
Das Taliesin Fellowship war Thema des Wahlseminars „Vergleichende Architekturgeschichte“ an der TU Wien im Sommersemester
2015, bei dem Studierende das Werk einiger Fellows und anderer Schüler von Wright in Zusammenhang mit dessen Werk
­untersuchten und analysierten. Dabei sollten Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeitet werden, und es galt ­herauszufinden,
ob und inwiefern sich das Werk des jeweiligen Architekten nach dem Verlassen von Taliesin veränderte. Umgekehrt sollte auch
untersucht werden, in welchem Ausmaß sich Frank Lloyd Wright von ausgeführten Bauten seiner Schüler für sein eigenes Oeuvre
inspirieren ließ. Der vorliegende Sammelband beinhaltet Beiträge über Rudolph Schindler, Richard Neutra, Alden B. Dow, Bruce
Goff, Peter Berndtson, John Lautner, William Wesley Peters, Fay Jones, Milton Stricker und Robert Beharka.

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