Im Zuge des Kleinen Master-Entwerfens von Ao. Prof. Andrea Rieger-Jandl entwickelten Studierende einen ungewöhnlichen Werbeträger, der den Baustoff Lehm praktisch erfahrbar machen soll. Die Umsetzung ist fürs Sommersemester 2024 geplant.
Das Netzwerk Lehm sowie der Verein der Young Earth Builders setzen sich für eine Entwicklung des kreislauffähigen Baustoffs Lehm in Richtung Massenbaustoff ein. Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist es, das Wissen um die Qualitäten des Baustoffs einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Dies passiert am besten durch Workshops und Hands-On-Erfahrungen.
Lehm ist ein Material, dessen besonderen haptischen Eigenschaften vor allem durch einfache Experimente erfahrbar werden. Daraus entstand die Vision einer mobilen Werkstatt bzw. eines mobilen Lehmlabors – das „Lehmobil“. Dieses enthält die wichtigsten Geräte, Werkzeuge und Materialien, um den Lehm testen, mischen, formen, damit gestalten und sich kreativ ausleben zu können. Gleichzeitig sollte das Lehmobil so gestaltet sein, dass es als Werbeträger für das Material fungiert und die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Vor Schulen, Kindergärten, auf Dorfplätzen und im urbanen Bereich wird es als Rahmen für Veranstaltungen dienen, die um nachhaltiges Bauen und Wohnen mit natürlichen Materialien kreisen.
Aufgabenstellung:
Umbau/Ausbau/Neubau eines KFZ-Anhängers. Dieser soll
- die vorgegebenen Materialien, Werkzeuge und Geräte aufnehmen können
- alle Vorgaben betreffend Gewichtszulassung erfüllen
- flexibel veränderbar sein (Transportkiste, Info-Stand, begehbares Labor…)
- witterungsbeständig sein
- aus möglichst naturnahen/nachwachsenden Rohstoffen konstruiert sein
- gestalterisch attraktiv und auffällig sein
- Erlebnischarakter aufweisen
- funktional alle Anforderungskriterien erfüllen
- Lust auf Lehm machen!
Anforderungen:
- Recherche zur Verfügbarkeit von Materialien
- Eingehen auf die konstruktiven Möglichkeiten des jeweiligen Materials
- Detaillierte Ausarbeitung bis hin zur Ausführungsplanung
- Ausarbeitung von Details und Verbindungen für die konkrete Umsetzbarkeit
- Kostenkalkulation
Die Entwürfe stammen von:
Kim Han-Kyol und Natalia Stojkovic | Annalena Kindt und Raphael Jung | Jennifer Dolezych | Svetoslava Svetoslavova