Die Kunst des Wölbens und Gestaltens im alten Persien
Unter der Anleitung von Prof. Dr. techn. Eisa Esfanjary (Art University Isfahan) wurden in einem dreiitägigen Workshop die Geometrie und einfachen Techniken, die für die Absteckung und das Konstruieren von Bögen, Gewölben und Kuppeln im alten Persien entwickelt wurden, anhand praktischer Beispiele erläutert. Als Werkzeuge wurden lediglich ein Zirkel, ein Nagel, eine Schnur und Kreide verwendet. Anstatt von Lehmziegeln erreichte man mit gefärbtem Styropor und Zahnstochern eindrucksvolle, teils sehr realistisch anmutende Ergebnisse.
Nach einer Einführung in die Thematik wurden im ersten Schritt mit Lineal und Zirkel auf Papier bzw. in weiterer Folge direkt auf den Boden der TVFA Halle die Geometrien der einzelnen Bögen in voller Größe vorgezeichnet. Nachdem die individuellen Abmessungen festgelegt waren, wurde dann die Art und Weise besprochen, wie die Schalung der jeweiligen Bögen, Gewölbe oder Kuppeln herzustellen ist.
In Dreiergruppen wurden von den Teilnehmer*innen des Workshops jeweils ein spezifischer Bogen-/Gewölbe-/Kuppeltyp und dessen Geometrien erarbeitet. Es wurden keine vollständigen Gewölbe gebaut, aber der gesamte Prozess für dessen Konstruktion wurde von Anfang bis Ende simuliert und so für die Studierenden praktisch nachvollziehbar gemacht.
Fotos von Eva Kodzoman